"Stolpersteine" gesetzt


Am Oberen Markt wurden fünf "Stolpersteine" gesetzt

NEUMARKT. Erstmals wurden am Freitag im Neumarkter Stadtgebiet sogenannte „Stolpersteine“ zum Gedenken an Opfer der Nazi-Diktatur verlegt.

Der Verwaltungs- und Kultursenat hatte dazu in seiner Sitzung im November letzten Jahres auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig den entsprechenden Beschluss gefasst. Die Vorbereitung war von der Initiative Stolperstein übernommen worden.


Es wurden nun fünf Stolpersteine vor dem Anwesen Obere Marktstraße 5 - hier ist jetzt eine Bäckerei-Filiale untergebracht - für Emanuel Hahn, Julius Hahn, Edith Regina Hahn, Anneliese Hahn und Max Hahn verlegt. Die jüdische Familie aus Neumarkt war von den Nazis ermordet wurden. Für einen der Stolpersteine hat die Stadt Neumarkt die Patenschaft übernommen.

Nach einem musikalischen Auftakt von Helmut Enzenberger und einigen Schülern des Ostendorfer Gymnasiums sprachen Prof. Dr. Heide Inhetveen und Helmut Enzenberger einleitende Worte. Den Abschluss bildete ein Bericht über das Leben der Familie Hahn.

Ein weiterer Stolperstein war im Anschluss in Sulzbürg vor der ehemaligen Synagoge geplant. Die Patenschaft für diesen Stein hat die Gemeinde Mühlhausen übernommen.
27.05.16
Neumarkt: "Stolpersteine" gesetzt
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ISSN 1614-2853
21. Jahrgang